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Lausitz 2006

Lausitz 2006

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Nachdem das Lausitz Event im Herbst 2005 nicht so recht geklappt hat, wurde es dann doch etwas verspaetet im April 2006. Otschko lud ein, ein Rudel getreuer Endurofahrer folgten dem Ruf. Wie immer hatte ich nur eine Tagesetappe geloest und trudelte fast zeitgleich mit der Berliner Truppe um Christoph ein. Gegen 10 hatten wir uns dann endlich umgezogen und gesammelt, die nativen Reiseleiter waren dann auch da und dann konnte es auch schon bei bestem Wetter losgehen.

Ueber schnelle Feld- und Waldwege ging es in den Tagebau zur bekannten grossen Sandkletterauffahrt. Hier wurde dann lustig gespielt, gefahren, gehalten, gestuerzt und gelabert bis ein Opa auf Skatern und mit riesigen Ski-Stoeckern aus dem Nichts heranwankte. Dieser sprach dann etwas von total verboten (he, der hat sicher nicht “Sonnenallee” gesehen, sodass der nicht weiss, das total verboten in Jungsprech total cool heisst) und gleich kommen die Hubschrauber, sodass wir sofort abbrachen und natuerlich dem eindringlichen Rat dieses Mannes folgten und diesen Platz verliessen.

Auf dem Weg weg von der Stelle haben wir dann quasi den ganzen Tagebau umrundet, gewuerzt mit schnellen Schotterpassagen und sehr langsamen Traileinlagen, die Reiseleiter Franky fuer uns fand. Einige sehr schoene Steilauffahrten fanden wir auch, der Sand war sehr tragfaehig und bot sehr guten Grip, so gut, das wir das glatt noch einmal fahren mussten ;) Spaeter fanden wir wieder eine nette Auffahrt zum Schotterweg, Franky voran und beim oben ankommen hat er einem Ast die Stelle streitig gemacht, der Ast wehrte sich tapfer und fuegte ihm eine kleine blutende Wunde am Hals zu. Nix ernstes ... Herr H. aus M. an der I. fuhr natuerlich gleich hinterher zog in seiner unnachahmlichen Weise geschmeidig hoch. Otschko wollte es ihm gleich tun, zerschellte aber am Hang und nahm samt Mopped eine Bodenprobe - natuerlich auf Video festgehalten ;)

Nachdem wir ca. die Haelfte der Teilnehmer verloren hatten, telefonierten wir uns zusammen und vereinbarten als Treffpunkt die Tanke in Boxberg, um wie jedes Jahr der guten Frau am Tresen den Jahresumsatz zu machen.

Danach ging es wieder zurueck in den Wald und wieder gab es Unstimmigkeiten bzgl. des Weges, sodass abermals die Truppe wild versprengt wurde. Jedenfalls war die Einlage sowas von ge*l, langsames trailen, ueber nasse Baeume hinweg und immer kreuz und quer im Wald. Klasse. Irgendwann traf man sich wieder und machte sich auf den Weg, das Foerderband zu begutachten. Am Ende des Foerderbandes war eine Riesenpfuetze mit mehr oder weniger keiner Chance, das zu umfahren, so versuchte man sich mehr oder weniger elegant am schwarzen Schlamm. Ging erstaunlich gut, so gut, das ich leicht uebermuetig wurde und dann meine liebe Muehe hatte, das wild auskeilende Hinterrad unter Kontrolle zu halten, als dann doch etwas Grip da war, der aber nahtlos in eine sehr schmierige Lehmeinlage wechselte. Am Ende des Foerderbandes wartet abermals eine grosse Auffahrt, an wieder lustig gespielt wurde. Auch hier tat sich Reiseleiter Otschko durch kreative Spurauswahl mit anschliessender Bergeaktion hervor. Ein Teil der nativen Kradisten verabschiedete sich und den aufkommenden Regenschauer warteten wir an einer provisorischen Halle halbwegs im Trockenen ab. Als das Wetter dann besser wurde, vermissten wir einen Endurofahrer, 3 Leute machten sich auf und suchten, die anderen versuchten sich mehr oder weniger erfolgreich an der Auffahrt der eben noch heruntergefahrenen Steilkante. Herr H. aus M. zeichnete sich mal wieder durch Furchtlosigkeit und scheinbar aussichtsloser Spurwahl aus, um es dann allen zu zeigen und eines Besseren zu belehren.

Danach fanden wir ein Aufschwemmgebiet, das war dann so ziemlich der beste Abschnitt, den wir an diesem Tag gefahren sind. Das sah alles aus wie auf dem Mars, tot und schwarz, nicht rot. So tot, das wir sogar Reste von verendetem Hufwild fanden. Das austoben in diesem Gebiet war absolut Klasse, ich fuehlte mich fast wie in Afrika. Man musste halt gut aufpassen, tueckische Duenen, man weiss nie, was dahinter war, tueckische Schlammloecher und gefaehrliche Schlammpassagen.

Dann wurde es langsam spaet und wir beschlossen, das wir zurueck zur homebase fahren wollten, auf den ueblichen Wald- und Feldwegen ging es dann zurueck, als kleines Highlight kann noch eine knifflige Wasserdurchfahrt herhalten.

Ich habe die Maschine dann aufgeladen und nach dem Umziehen bin ich dann nach Hause gedampft, die anderen Jungs haben dann Spanferkel und Bier vernichtet und am Folgetag weiteren Unsinn verzapft, aber da war ich leider nicht mehr dabei und kann somit nicht berichten.

Was soll ich sagen, Klasse wie immer, Dank an Otschko fuer die Orga und Dank an Franky fuer die tollen Trails. Vielleicht kriegen wir das dieses Jahr noch einmal hin, schauen wir mal ...

Videos:

Das Stefan hat noch eine schoene Zusammenfassung des Events gebaut und sie unter hier bereit-
gestellt.