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Twinduro 2008

Twinduro Treffen 2008 auf der Tonenburg

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Dieses Jahr war es mal wieder soweit, ich war wieder bereit fuer ein Moppedtreffen, nachdem ich aus verschiedenen Gruenden zuletzt wenig auf AT-Treffen unterwegs war. Das Schoene am Twinduro treffen (das wusste ich vom Hoerensagen und nun aus erster Hand) ist die Tatsache, das es ein recht kleines Treffen mit sehr netten und interessanten Leute ist. Hier habe ich jede Menge Leute, die ich von vielen ATIC-Meetings kenne, wiedergetroffen.

Freitag ging es relativ spaet los, nach einem Jobwechsel ist es weniger clever, wenn man gleich von Beginn an Freitags halbtags macht ;-), daher nur Autobahn. Kurz vor der Abzweigung zur A2 bei Berlin gab es gleich einen Megastau, zum Glueck auf der Gegenseite, ein Bus ist verunglueckt und somit war jede Menge Rettung da, immerhin gleich 3 Hubschrauber. Nachdem ich bei Magdeburg einen ziemlich heftigen Platzregen hinter mir hatte, kam bei Wolfsburg der naechste Stau, diesmal auf meiner Spur: ein LKW hat die Leitplanke links durchbrochen und jede Menge Schaden angestellt. Danach ging es bei schoenstem Sonnenschein ins Weserbergland und kurz vor Einbruch habe ich dann die Tonenburg erreicht. Da war dann gleich grosses Hallo, jede Menge Leute sind mir da ueber den Weg gelaufen, sogar mein kleines Bruederchen, der doch noch einen Platz ergattern konnte und zu Hause frei bekommen hat. nach dem Zelt aufbauen ging es dann auch sofort ans Buffet und dann ran an die Biere. Alkohol mit Schneizi trinken ist keine gute Sache, man bekommt viel und verschieden. Ergebnis war am kommenden Morgen ein kapitaler Kater bei Regen.

Naja, kneifen gibt es nicht, also los mit der am Vorabend gegruendeten Gruppe fuer die Roadbook Tour. Aufgrund der Ereignisse vom Abend habe ich mir dann einfach ein rotes Ruecklicht gesucht und bin diesem dann gefolgt, mehr war nicht so wirklich drin ... Aber Chris nebst Karin als navigierende Sozia hat vorn gut gefuehrt, Mark und Christoph hinterher, ich habe mit Nanette die Nachhut gespielt und wir haben gemeinsam das Feld vor uns hergetrieben. Bis auf ein Schauer verlief alles recht reibungslos, die Gegend war superschoen, viele Kurven und keine Buergerkaefige. Bis auf diese eine Kurve da ... eine 180° Kehre bergab auf schlechtem Asphalt mit Bitumeneinlagen. Naja, jedenfalls meinte mein Hinterrad beim anbremsen, zum ueberholen anzusetzen, das Vorderrad blockierte beim leichten Betaetigen der Bremse auch sofort und die Kurve war dann auch schon da. Ein Abwinkeln kam nicht in Frage, also ueber beide Raeder rutschend blieb nur der Strassengraben als Ausweg uebrig. Da stand ich dann, unversehrt zum Glueck, nicht hin- oder umgefallen. Nur raus musste ich da noch, aber mit leichten Stollenreifen war das alles kein Problem. Bis in den Nachmittag hinein mussten wir dem Roadbook folgen und diverse Aufgaben erfuellen. Gegen 15 Uhr gab es dann endlich etwas zu beissen, leckere Sachen direkt in einem Restaurant an der Weser. Punkt 18 Uhr zur Deadline waren wir wieder auf der Tonenburg und konnten zur Abendgestaltung uebergehen. Die hiess, BMWs fahren. Ein oertlicher BMW Haendler hat eine Auswahl seines Portfolios ausgestellt und zu Probefahrten eingeladen. Das wurde dann bei der 1200 GS und der neuen F800 GS auch intensiv genutzt, ich wollte aber nicht und habe mich zurueckgehalten. Abends gab es dann die Siegerehrung, wir haben durch einen bloeden Fehler beim Entfernung messen all unsere Chancen auf den Tagessieg verspielt und hatten lediglich die Bestzeit beim Reifenslalom zu vermelden. Der Alkoholkonsum am Samstag war deutlich verhaltener als am Freitag, kein Wunder bei den Nebenwirkungen. Immerhin hatte Schneizi abends dann doch wieder gute Laune ;-)

Samstag nach dem Fruehstueck bin ich dann los, Richtung Heimat, diesmal wollte ich ausschliesslich Landstrasse fahren, ueber ueber den Harz. Das Wetter war so lala, aber immerhin kein Regen. Mein alter Kradistenfreund Andy, mit dem ich mich Sonntag im harz treffen wollte, hat telefonisch abgesagt, in Braunschweig wuerde es regnen, seine Ducati waere geputzt und haette ausserdem neue Reifen ;-) So bin ich also ohne Rast und Aufenthalt durch den Harz gebrannt. Die Reise durch Sachsen-Anhalt und dem Teltow Flaemig war komisch, die kleinen Orte dort waren offenbar in einer Zeitschleife gefangen, es hat sich irgendwie sichtbar seit der Wende nichts veraendert. Dafuer waren die Doerfer in der Naehe der Ballungszentren wie Bitterfeld oder Wolfen dann wieder wie neu. Komische Welt. Die Kollegen auf 4 Raedern rund um Wittenburg empfanden die Verkehrsregeln als nette Empfehlung und wollten es einem Moppedfahrer offenbar mal so richtig zeigen. Schon eigenartig, wenn man im Ort - selber mit knapp 70 fahrended - ueberholt wird und man hat das Gefuehl, man steht ... Aehnliches Szenario auf der Landstrasse, nur etwas schneller. Nachmittags konnte ich dann die Maschine wieder in die heimische Garage schieben und mich den wichtigen Sachen im Leben widmen.

Eins weiss ich, das kommende Twinduro treffen 2009 steht schon fest in meinem Plan, das hat wirklich viel Spass gemacht.